1965 – Gründung des DRK-Ortsvereins Fischbach
Unter dem Eindruck der Feierlichkeiten anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Rotkreuzbewegung im Jahre 1963 und beseelt von dem Willen, dem Nächsten zu helfen, trat am 24. April 1964 der Fischbacher Willi Engesser dem DRK-Ortsverein Villingen bei.
Schon damals war es sein Ziel, in Fischbach einen eigenständigen Ortsverein zu gründen. Zunächst galt es, in Fischbach Gleichgesinnte zu finden und ihnen die erforderliche Ausbildung zu vermitteln. An einem anfangs 1965 vom Ortsverein Villingen in Fischbach durchgeführten Erste-Hilfe-Kurs nahmen 52 Fischbacher Bürgerinnen und Bürger teil. Es gelang Willi Engesser, aus diesem Kreis 17 Personen dazu zu bewegen, sich dem Dienst am Nächsten zu verschreiben und mit Genehmigung des Ortsvereins Villingen wurde am 29. Mai 1965 die DRK-Ortsgruppe Fischbach ins Leben gerufen. Bürgermeister Karl Seemann, der Willi Engesser in seinen Bemühungen zur Gründung einer eigenständigen Ortsgruppe stets unterstützt hatte, wurde in der Gründungsversammlung zum 1. Vorsitzenden gewählt. Das Amt des Bereitschaftsleiters wurde Willi Engesser übertragen, zum Kassierer wurde Erich Stern gewählt und mit den Aufgaben des Schriftführers wurde Alfred Engesser betraut. Die erste Aufgabe der Ortsgruppe, die dem Ortsverein Villingen angegliedert war, bestand darin, Verbandsmaterial und Dienstkleidung anzuschaffen. Mit der Unterstützung von großzügigen Spendern konnten die notwendigen Anschaffungen relativ schnell getätigt werden. Ein weiteres Hauptaugenmerk galt der Ausbildung eines engagierten, tatkräftigen Teams. Am 06. November 1965, also nur ein halbes Jahr nach der Gründung der Ortsgruppe, wurde die Ortsgruppe mit Genehmigung des Ortsvereins Villingen zu einem eigenständigen Ortsverein. Der Ortsverein Fischbach war zum damaligen Zeitpunkt der 206. Ortsverein im Landesverband Südbaden. |
Im Jahr 1966 trat dem Ortsverein Fischbach erstmals ein Helfer aus Weiler bei. Weitere Helferinnen und Helfer sollten folgen. Die Übernahme von Sportwachen, die Durchführung von Erste-Hilfe-Kursen in Weiler und Burgberg, sowie die Verflechtungen durch die Helferinnen und Helfer aus Weiler führten schließlich dazu, dass der damals noch selbständige Ort Weiler seit jener Zeit zum Einzugsbereich des Ortsvereins Fischbach gehört. Daran hat sich auch nichts geändert, obwohl Fischbach zwischenzeitlich nach Niedereschach und Weiler nach Königsfeld eingemeindet worden sind. Im Jahre 1971 wurde der Ortsverein Fischbach nach Absolvierung eines 30 Stunden umfassenden Katastrophenschutz-Lehrgangs, bei dem alle Fischbacher Aktiven immer anwesend waren, vom Kreisverband mit den Aufgaben des Betreuungszuges betraut. Damit verbunden war auch die Mitarbeit bei Verpflegungseinsätzen, mit deren Absolvierung nach dem Katastrophenschutz-Lehrgang der Ortsverein Königsfeld beauftragt worden war. Einen ersten großen Erfolg auf Kreisebene feierte der Ortsverein Fischbach am 27. Juni 1971, als es der Fischbacher Wettkampfgruppe in Schonach gelang, aus dem Kreisentscheid als Sieger hervorzugehen. Das Jahr 1975 stellt ein wichtiges Datum in der Entwicklung des Ortsvereins Fischbach dar. Nach der anfänglichen Euphorie und ersten großen Erfolgswelle ließen die Aktivitäten zwischen 1973 und 1974 merklich nach. Damit verbunden war auch ein spürbarer Rückgang der Anzahl der Aktiven. Am 01. Januar 1975 gehörten dem Fischbacher Ortsverein nur noch drei Helferinnen und neun Helfer an. |